Montag, 18. August 2014

Cuckold-Lexikon




Quelle: Wifesharing -Club

Fortsetzung von hier

Was ist Cuckolding?


Diese Frage erreicht uns immer wieder. An dieser Stelle möchten wir diese besondere sexuelle Spielart etwas ausführlicher erklären. Der englische Begriff Cuckold geht auf der Verhalten des Kuckucks zurück. Das Weibchen der Kuckucks legt seine Eier in andere Nester und läst die Jungen von Fremden aufziehen. Auf den Cuckold übertragen soll dies wohl bedeuten, dass er die "Eier" von fremden Männer in seinem "Nest" akzeptiert. Tatsächlich sind aber nur sehr wenige Cuckolds auf ein Kuckuckskind aus. Die Fantasie, die Frau von einem fremden Mann schwängern zu lassen und das daraus hevorgehende Kind inklusive aller Konsequenzen als das eigene zu akzeptieren wird auch kurz als "Fremdschwängerung" bezeichnet. Dazu aber später mehr.

Der devote Cuckold


In den meisten Fällen wird Cuckolding im Rahmen einer Femdom-Beziehung (Female-led Relationship) praktiziert, was bedeutet, dass die Frau in der Beziehung das Sagen hat. Oft nicht nur sexuell, sondern auch im alltäglichen Leben. Der Cuckold hat eine unterschiedlich stark ausgeprägte, devote Veranlagung. Im Gegensatz zu Wifesharern oder Swingern ist der Cuckold nicht auf den direkten sexuellen Kontakt mit seiner Partnerin oder anderen Frauen fixiert, sondern bezieht seine Lust daraus, dass ihm dieser bewusst durch seine Frau eingeschränkt oder ganz verweigert wird ("Never-Inside") und sie dies mit anderen, ihm meistens physisch überlegenen Männern auslebt. Dabei zeigen sich Cuckolds je nach Ausprägung auch devot gegenüber dem Liebhaber seiner Frau, was so weit gehen kann, dass Bi-veranlagte Cuckolds den Lover vor dem Sex mit der Frau "anblasen" und ihn nach dem Sex sogar "sauberlecken".





In Femdom-Beziehung bestimmt die Frau


Im Gegensatz zum Wifesharing und Swingen, wo beide Partner gleichberechtigt sind, sucht sich beim Cuckolding die Frau fast immer alleine ihre Sexualpartner aus. Sie genießt es ihren Mann, den Cuckold, bei jeder Gelegenheit mit der Überlegenheit ihres Lovers - insbesondere, was die Größe seines Schwanzes und seine Qualitäten im Bett angeht - zu demütigen. Der Cuckold empfindet dabei zwar "Schmerz" und "Eifersucht", allerdings löst dies bei Cuckold-Männern eine starke Erregung aus. Viele Cuckolds beschreiben dieses Gefühl als "bittersüß" und zugleich "unheimlich erregend". Aus diesem Grund ist Cuckolding auch nicht für jedes Paar geeignet, denn das Spiel mit Gefühlen kann unter Umständen bleibende Spuren hinterlassen, welche die Beziehung nachhaltig schädigen können.


Von Gefühlen und Gefahren 


Der wohl größte Unterschied zwischen Wifesharing, Swingen und Cuckolding ist, dass das Cuckolding bei vielen Paaren keine sexuelle Spielart, sondern ein Lifestyle ist, bei dem oft sogar Gefühle erlaubt sind. Sehr viele Cuckolds wünschen sich, dass ihre Partnerin eine innige Beziehung zu einem festen Liebhaber aufbaut, bei der sogar Gefühle wie Liebe erlaubt sind. Hier beginnt jedoch das "Spiel mit dem Feuer", denn bei weniger "sattelfesten" Beziehungen kann es vorkommen, dass der Cuckold plötzlich alleine dasteht und seine Ehefrau in ihrem Liebhaber einen neuen Partner gefunden hat. Über diese mögliche Konsequenz sollten sich alle Parteien schon vor dem Beginn einer Cuckold-Beziehung im Klaren sein.

Was bedeutet der Begriff Bull?


Bei der Suche nach einem männlichen Mitspieler für eine Cuckold- oder Wifesharing- Beziehung stolpert man immer wieder über die Bezeichnung "Bull", die sich die Männer selbst geben. Wir möchten an dieser Stelle erklären, was ein Bull ist und wie er sich vom normalen "Liebhaber" unterscheidet. In vielen Cuckold- Beziehungen spielt das Thema Dominanz eine große Rolle. Die Cuckoldress genießt es häufig, ihren meist devoten Cuckold zu demütigen. Für sich selbst wünscht sie sich einen dem Cuckold sexuell überlegenen Liebhaber - einen Bull. Bull ist das englische Wort für Bulle, der über die größte sexuelle Potenz verfügt und als Anführer als einziger die Weibchen besteigen darf. Der Bulle in der Tierwelt ist sehr dominant und duldet in der Regel keine anderen Männchen neben sich. So verhält es sich auch bei dem Bull in einer Cuckold-Beziehung: Er dominiert entweder sowohl die Frau als auch ihren Cuckold oder aber er dominiert in Einheit mit der im gleichgestellten Cuckoldress den devoten Cuckold.

Ihre Befriedigung steht im Vordergrund


Die Bezeichnung Bull wird aber nicht nur für dominante Liebhaber verwendet, sondern auch für Liebhaber, die einen sehr großen Schwanz haben und die Frau damit besser befriedigen können, als es vielleicht der Cuckold konnte. Der große Schwanz des Bulls soll dem Cuckold wortwörtlich deutlich machen, dass er sexuell nicht mehr viel zu melden hat. An dieser Stelle sollte aber angemerkt werden, dass nicht für jede Frau ein großer Schwanz mit mehr Lust gleichgesetzt ist. Der große Schwanz des Bulls ist daher häufig auch eher ein psychologisches Mittel, mit dem der Cuckold gedemütigt und in seiner devoten Rolle gefestigt werden soll. Weitere Merkmale, die Cuckolds und deren Frauen oft mit dem Begriff Bull verbinden, sind eine außergewöhnliche Standfestigkeit (Bulls sollen immer und mehrfach hintereinander können), ein gutes Aussehen und ein durchtrainierter Körper. Er ist in erster Linie auf die Befriedigung der Frau bedacht und hält seinen eigenen Orgasmus zurück, bis die Cuckoldress genug hat. Abschließend lässt sich sagen, das ein Bull in erster Linie ein Lover (Liebhaber) ist. Eine Frau kann durchaus mehrere Bulls gleichzeitig haben. Eine allgemeingültige Definition des Begriffs Bull gibt es nicht. Es gibt durchaus mehrere Definitionen, was ein Bull ist, was aber auch ok ist.

Der Creampie in der Cuckold-Beziehung


Häufig liest man in Verbindung mit dem Thema Cuckold vom sogenannten Creampie. Damit ist das sichtbare Herauslassen von Sperma aus einer Körperöffnung wie der Vagina oder dem Anus gemeint. Aber warum spielt der Creampie beim Cuckolding eine so große Rolle? Das hat wahrscheinlich mit der Dominanz in Cuckold- Beziehungen zu tun. In den meisten Cuckold- Konstellationen gibt die Frau gemeinsam mit ihrem Lover den Ton an. Nicht selten leben Cuckolds "Never Inside" und dürfen auf den Wunsch ihrer Frau oder deren Lover keinen Geschlechtsverkehr mehr haben. Viele Frauen zeigen ihrem Cuckold nur zu gerne, wie sehr sie den Verkehr mit ihrem Lover genießen, indem sie es vor seinen Augen treiben. Die Steigerung ist der ungeschützte Verkehr mit dem Lover, bei dem er vor den Augen des Cuckolds in ihrer Vagina abspritzt. Mit dem Creampie macht die Frau ihrem Cuckold deutlich, dass ihre Vagina dem Lover vorbehalten bleibt. Die größte Steigerung ist dann das "Säubern" durch den Cuckold, der ausschließlich mit Hilfe seiner Zunge das noch frische Sperma des Lovers aus der Vagina seiner Frau lecken und in den meisten Fällen auch schlucken muss.

Wenn der Cuckold den Creampie "auslecken" muss


Das "Auflecken" des Creampies ist die größte Demütigung für den Cuckold. Er muss nicht nur hautnah zusehen, wie die eigene Ehefrau, die kein sexuelles Interesse mehr an ihm hat, von ihrem Lover befriedigt wird, sondern auch noch das "Ergebnis" mit der Zunge beseitigen. Auch wenn die Praktiken in den meisten Fällen im gegenseitigen Einverständnis erfolgen, sollte man die Wirkung auf die Psyche des Cuckolds nicht unterschätzen. Bevor man sich also dazu entscheidet, das Cuckolding so weit zu treiben, sollte ausführlich darüber gesprochen werden. Nicht selten kommt es vor, dass Praktiken zwar in der Fantasie als erregend empfunden werden, in der Realität dann aber negative Gefühle auslösen und zu gravierenden Problemen führen. Wir möchten an dieser Stelle aber auch erwähnen, dass der Creampie für viele Cuckold-Paare das Größte ist und von allen Parteien gleichermaßen genossen wird. Es ist auch nicht selten, dass der Cuckold zuerst den Wunsch äußert, den Creampie auslecken zu dürfen.

Der Cuckold in Frauenkleidern


Einige Cuckolds wünschen sich von ihrer Frau komplett "entmannt" zu werden. Sie wollen sich nicht nur durch einen potenteren und besser gebauten Liebhaber ersetzen lassen, sondern am liebsten ganz als Frau leben. Cuckolds mit diesem Wunsch werden in der Szene auch als "Sissy" bezeichnet. Das Tragen von Kleidern, Strapse, Nylons, High Heels und Schminke ist für viele Cuckolds die maximale Demütigung, jedoch finden es auch viele zusätzlich erregend wenn sie so dem Liebhaber der Frau gegenübertreten und ihn und seine dominante Frau bedienen müssen. Die Konstellation mit Sissy-Cuckold ist allerdings eher selten, auch wenn davon auszugehen ist, dass viele Cuckolds diese Fantasie haben, ihrer Frau die Vorstellung ihres Mannes in Frauenkleidern aber zu weit geht.



Was eine Sissy bei Cuckold-Paaren ist


Wer etwas tiefer in die Cuckold-Thematik auftaucht, wird früher oder später über den Begriff "Sissy" stolpern. Mit der berühmten Kaiserin hat er aber nichts zu tun. Sissys finden sich sehr häufig bei Cuckold-Paaren, wobei die Sissy der devote, männliche Teil des Paares ist. Häufig wird ein Mann zur Sissy, weil die Frau ihm jegliche Männlichkeit abspricht, weil er sie beispielsweise sexuell nicht oder nicht mehr befriedigen kann. So wird der Mann unter Führung der dominanten Frau "feminisiert". Er muss sich - zumeist nur im privaten Rahmen - weiblich und sehr aufreizend kleiden (Kleider, Nylons, High Heels, etc.), das Schminken erlernen und auch andere, eigentlich typisch weibliche Verhaltensweisen annehmen, wie zum Beispiel die Ganzkörperrasur. Ein Mann wird in der Regel nicht ohne seine ausdrückliche Zustimmung zur Sissy erzogen. Meistens zieht er selbst eine sexuelle Luststeigerung aus dem Leben als Sissy und lebt so zum Beispiel eine bisher im Verborgenen gehaltene, bi-sexuelle, Ader aus.



Sissys und die heimliche Lust auf Bi-Sex


In Cuckold-Beziehungen, in denen der Mann zur Sissy erzogen wird / wurde, findet in der Regel kein bzw. kaum noch direkter sexueller Kontakt zwischen dem Paar statt. Meistens lebt die dominante Frau ihre Sexualität mit festen oder wechselnden Sexualpartnern aus. Die Sissy übernimmt dabei häufig die Rolle des "Dienstmädchens", das sich um alle Wünsche (auch die sexuellen) des Paares kümmert. Als Sissys haben Männer oft erste Bi-Kontakte. Ein Ritual, das man häufig in Cuckold-Beziehungen findet, ist das des "Vorbereitens". Dabei muss die Sissy weiblich gekleidet den Schwanz des Lovers "anblasen" und für die Eheherrin "vorbereiten". Manchmal hat die Sissy aber auch passiv Sex, indem sie von der Herrin mit einem Strap-On anal genommen wird oder sogar dem Lover für Analsex bereitstehen muss. Die Ausprägung des Lebens als Sissy ist unterschiedlich. Einige Paare leben diese besondere Form der Beziehung konsequent und 24/7 während es für andere nur eine Art Rollenspiel ist, das zur sexuellen Luststeigerung beginnt und auch wieder endet.